In Zusammenarbeit mit dem Cochrane- Netzwerk haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians- Universität München und Technischen Universität München untersucht, für welche Maßnahmen es verlässliche wissenschaftliche Belege gibt. Dafür wurden 58 Studien mit 1.180.096 Teilnehmern (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) ausgewertet.
Das Ergebnis: Es gibt durchaus wirksame Maßnahmen, um Menschen davon abzuhalten, zu viel Süßgetränke zu konsumieren. Eine einfache und verständliche Kennzeichnung, z. B. mithilfe einer Farbcodierung nach dem Ampelprinzip, ist so eine Maßnahme.
Außerdem sollten die Preise der Softdrinks erhöht werden. In Schulen sollte das Angebot an Softdrinks verringert und in Supermärkten die Platzierung und Vermarktung gesünderer Getränke verbessert werden, sodass sie mehr in den Fokus der Konsumenten rücken.
Das Marketing der Weltmarktführer Coca Cola und Pepsi ist hier natürlich ein starker Gegenspieler.
Nun sollte die Politik diese Ergebnisse nutzen und in sinnvolle Aktionen umsetzen, so der Appell der Autoren.