1. Gesättigte und trans-Fettsäuren sollten durch ungesättigte Fettsäuren ersetzt werden (die Kohlenhydrat-Aufnahme sollte dabei nicht steigen). Dadurch sinkt das LDL-Cholesterin, und Insulin-Sensitivität und Typ-2-Diabetes werden positiv beeinflusst. In bekannten Studien wie der Finnish Mental Hospital Study, der Los Angeles Veteran Study, der MRC und Oslo Diet Heart Study konnte so das KHK-Risiko um mindestens 25% gesenkt werden. 2. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Fischöl oder Pflanzen sollte gesteigert werden. So können Rhythmusstörungen vermieden, die Triglyzeride gesenkt, die Thromboseneigung vermindert und die Endothelial-Dysfunktion gebessert werden. Prominente Vertreter diesbezüglicher Untersuchungen sind die Studien DART und GISSI und Indian Experiment of Infarct Survival, in denen das KHK-Risiko um 16 bis 30% gesenkt werden konnte. 3. Die Nahrung soll zu einem Großteil aus Früchten, Gemüse, Nüssen und Vollkornprodukten bestehen. Die Lyon Diet Heart Study und das Indian Experiment of Survival reduzierten mit diesem ganzheitlichen Ernährungsansatz z. B. die koronare Mortalität um 41% und den nichttödlichen Infarkt um 38%.
Praxis-Depesche 4/2003
Die optimale Ernährung zur KHK-Prävention
An der Harvard-Universität analysierte man 147 relevante Studien zum Einfluss verschiedener Diätfaktoren. Man definierte mindestens drei effektive Strategien zur KHK-Prävention.
Quelle: Hu, FB: Optimal diets for prevention of coronary heart disease, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 288 (2002), Seiten: 2569-2575