Umfragedaten aus Großbritannien verdeutlichen, wie stark das Smartphone die Gesellschaft im Griff hat: So hat das Nutzerverhalten bei bis zu 38 % der Smartphone-Besitzer negative Alltagskonsequenzen. Fast 60 % der Befragten bezeichneten sich selbst als internetsüchtig.
Die übermäßige Nutzung der kleinen Geräte kann die Gedächtnisleistung sowie die Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit mindern, außerdem Ängste, Prokrastination und Schlafstörungen fördern. Soziale Medien sind nachweislich mit einem erhöhten Risiko für Ess-Störungen, Schlafbeeinträchtigungen und Depressionen verbunden. Die „Nomofobie“, die Angst nicht erreichbar zu sein, und FOMSI, die Angst etwas Wichtiges zu verpassen (fear of missing out on something important), sind mittlerweile stehende Begriffe.
Besonders schwer wiegen die vielen Unfälle, die aufgrund der vom Smartphone abgelenkten Aufmerksamkeit passieren, allen voran im Straßenverkehr. Dabei ist die Unfallgefahr durch das Tippen von Nachrichten beim Fahren doppelt so hoch wie beim Fahren unter Alkoholeinfluss. OH