Die effektivste Maßnahme war simpel

Die Übertragung der neuen Vogelgrippe A H7N9 erfolgt überwiegend von Geflügel auf den Menschen. Während des Ausbruchs der Vogelgrippe in China 2013 wurden als Infektionspräventionsmaßnahme Geflügelmärkte, auf denen lebendes Federvieh gehandelt wurde, geschlossen. Dies erfolgte bald nach dem initialen Ausbruch in vier chinesischen Hauptstädten. In die Untersuchung wurden alle Fälle, in denen sich Menschen 2013 mit dem H7N9- Virus infizierten, eingeschlossen. Die Diagnose musste laborbestätigt sein und dem „Chinese Center for Disease Control and Prevention“ vorliegen. Die Daten zu Geflügelmärkten wurden von „offiziellen Stellen“ geliefert. In den vier Hauptstädten wurden 85 Fälle von Vogelgrippeinfektionen gemeldet, von denen 60 in die Analyse eingeschlossen wurden. Das Schließen der Geflügelmärkte führte zu einer Reduktion der humanen Infektionen in Shanghai um 99% (95% KI 93-100%); für die anderen Städte lagen die Reduktionswerte bei 99, 97 und 97%. Da die Märkte wohl die Hauptinfektionsquelle waren, konnte die Inkubationszeit berechnet werden; sie betrug im Schnitt 3,3 Tage. Das Schließen von Geflügelmärkten scheint in China kurzfristig eine sehr wirksame Maßnahme gegen die Geflügel-zu-Mensch-Übertragung der Vogelgrippe A H7N9 zu sein. Langfristig sollte über Ruhetage dieser Märkte und die zentrale Schlachtung von Geflügel nachgedacht werden. CB