Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln

Naturmedizin 4/2021

Die Dosis entscheidet über Nutzen oder Schaden

Eine Kontrolle des Versorgungsstatus von Patient:innen ist höchst sinnvoll und eine Einnahme von Nahrungsmittelergänzungmitteln (NEM) mit Vitaminen und Mineralstoffen ist oft indiziert und sinnvoll. Es ist allerdings auch sehr sinnvoll, in der Anamnese zu erheben, was die Patient:innen schon einnehmen – und in welchen Dosierungen! Das Bundesinstitut für Risikobewertung informiert aktuell und regelmäßig.

Etwa ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland greift regelmäßig zu NEM-Präparaten. Daten über die Nährstoffzufuhr deuten allerdings darauf hin, dass in Deutschland nur einige wenige Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin D, Calcium, Folsäure und Jod, von manchen Bevölkerungsgruppen nicht entsprechend den Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) aufgenommen werden. Nimmt man zusätzlich hoch dosierte NEM ein und verzehrt ggf. noch angereicherte Lebensmittel, steigt das Risiko für eine Überversorgung mit den betreffenden Mikronährstoffen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) befasst sich seit etwa 2 Jahrzehnten mit der Bewertung der gesundheitlichen Risiken von Vitaminen und Mineralstoffen und hatte bereits im Jahr 2004 erstmals Höchstmengenvorschläge für NEM und angereicherte Lebensmittel erarbeitet. Diese wurden nun anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse überarbeitet. „Viel hilft viel – das ist auch bei Vitaminen und Mineralstoffen ein Trugschluss“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Die Dosis entscheidet, ob sie unserer Gesundheit nützen oder schaden“.

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