Neben einer Reihe antiseptischer Substanzen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwei Produktrezepturen I und II auf Alkoholbasis und Povidon-Iod (PVP-I) zum Einreiben der Hände gegen Coronaviren mit Virushülle. Wenn letztere beide nicht vorhanden sind, ist auch 70%iges Ethanol einsetzbar. Dabei sollte wiederholte Händedesinfektion immer mit einfachem Händewaschen kombiniert werden, da dies nachweislich die Desinfektionsefffizienz steigert. Vielversprechend ist auch die Anwendung von 0,5%igem Natriumhypochlorid mit Farbzusatzstoffen, das laut Studien das humane Coronavirus 229E vollständig inaktivieren kann.
Das Auftragen lang wirksamer Mittel, basierend auf quartären Ammoniumverbindungen, auf stark frequentierte Oberflächen des öffentlichen Leben ist eine weitere Strategie. Auch keimtötende Bestrahlungsmethoden wie UVGI (ultraviolet germicidal irradiation) oder die Ganzraum UV-C-Desinfektion mit Surfacide sowie das INTERCEPT Blood System zur Verringerung des Risikos von transfusionsassoziierten Infektionen werden eingesetzt. Dem Krankenhauspersonal sollte passende Schutzausrüstung, wie teilcheninfiltrierende N95-Atemschutzmasken, Kittel, Brillen, eine zweifache Lage Handschuhe, Seife und Desinfektionsmittel, zur Verfügung gestellt werden und nutzen. GH