Pohl-Boskamp gibt klinische Ergebnisse bekannt

Naturmedizin

COVARI-Studie: Einsatz bei COVID-19

Forschungsprojekte zur medikamentösen Therapie von COVID-19 sind hochrelevant – die Infektionszahlen befinden sich derzeit auf dem Höchststand. Pohl-Boskamp veröffentlicht aktuelle Ergebnisse der COVARI-Studie, die in Zusammenarbeit mit Universitäts- und Fachkliniken in Deutschland umgesetzt wurde. Untersucht wurde die Wirksamkeit von ELOM-080 als Zusatztherapie bei COVID-19 erkrankten Patienten.

Seit dem 24. April 2022 sind 63,3 Mio. Personen in Deutschland grundimmunisiert – täglich erhöht sich die Impfquote (1). Dennoch breitet sich das Coronavirus immer weiter aus und die hochansteckende Virusvariante Omikron führt zu einem dynamischen Infektionsgeschehen mit vielen betroffenen Patienten. Untersuchungen mehrerer Forschungsgruppen belegten bereits, dass im frühen Stadium einer SARS-CoV-2-Infektion eine Beeinträchtigung der Atemwegsbarriere (mukoziliäre Clearance, MCC) vorliegt. Insbesondere die Schädigung der zilientragenden Zellen und die damit einhergehende gestörte Funktion der Zilien sowie der verzögerte Abtransport des Atemwegssekrets standen im Fokus (2). „Deshalb lag es nahe, in der COVARI-Studie den Wirkstoff ELOM-080 als zusätzlichen Baustein in der Therapie von hospitalisierten COVID-19-Patienten zu untersuchen. Bereits in früheren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass ELOM-080 ein Enhancement der MCC bewirkt (3),“ kommentiert Dr. Thomas Wittig, Allgemeinmediziner und Leiter Medizin & Klinische Forschung Pohl-Boskamp.

An der multizentrischen COVARI-Studie beteiligten sich 11 Universitäts- und Fachkliniken. Niedrige Rekrutierungsraten aufgrund geringer COVID-19-Fallzahlen im Sommer 2021 führten dazu, dass der Einschluss der Patienten vorzeitig beendet werden musste. Ausgewertet wurden 35 COVID-19-Patienten, die auf der Isolierstation behandelt worden waren und eine Sauerstofftherapie benötigten. Die Patienten wurden 14 Tage mit ELOM-08 (Wirkstoff in GeloMyrtol® forte) oder Placebo behandelt. Beides wurde als Zusatztherapie zur zentrumsspezifischen COVID-19-Behandlung verabreicht. Die Einnahme erfolgte oral und die Dosierung für ELOM-080 betrug 2.400 mg/Tag (4 x 2 Kapseln à 300 mg täglich). Zweimal täglich wurde eine Beurteilung der im Vorfeld definierten COVID-19-Symptome durchgeführt, indem die Prüf.rzte den Schweregrad der Symptome (z. B.Kurzatmigkeit) bewerteten. Die Patienten wurden nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus nachbeobachtet und dokumentierten auch in diesem Zeitraum täglich ihre Symptome sowie ihre Beeinträchtigungen bei Aktivitäten (wie z. B. Atemnot beim Treppensteigen).

„In dieser explorativen Studie sahen wir beim primären Zielparameter keinen signifikanten Unterschied zwischen den Behandlungen; der war auch schon aufgrund der niedrigen Patientenzahl nicht zu erwarten. Man darf aber nicht vergessen, dass sich die Patienten im Wesentlichen wegen einer (sauerstoffpflichtigen) Kurzatmigkeit in stationäre Behandlung begeben mussten und auf deren klinischen Verlauf haben wir uns bei der Auswertung der Sekundärparameter besonders konzentriert.

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