Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes der Hochschule Fresenius, der Hochschule für Philosophie und dem Klinikum Bogenhausen in München wurden 382 Patienten und 99 Angehörige befragt.
Die Auswertung der Fragebögen ergab: Die meisten Patienten wünschen sich spirituelle Fürsorge in der Notaufnahme von Krankenhäusern. 53 % gaben ein mittleres Bedürfnis nach innerem Frieden an, 61 % hatten einen mittleren bis großen Wunsch, aktiv etwas zu geben oder zu verschenken. Ältere Menschen haben ein größeres Bedürfnis nach Spiritualität im Vergleich zu jüngeren.
Frauen zeigten in der Umfrage signifikant höhere spirituelle Bedürfnisse als Männer. Der Familienstand hingegen hatte keinen Einfluss. Eine möglicher Ansatz wären Spiritual-Care-Konzepte, die religions- und kulturunabhängig funktionieren.