In einem Diabeteszentrum in Tokyo überwachte man über die Sommermonate bei 44 postmenopausalen Frauen mit Typ-2-Diabetes die Knochenmineraldichte, den Blutzucker und den Vit.-D-Spiegel. 23 Frauen wiesen zu Studienbeginn 25-OH-Vit.-D-Serumspiegel < 20 ng/ml auf. Ihnen wurde geraten, auf eine Vit.-D-reiche Ernährung zu achten und das Sonnenlicht nicht zu meiden. Zusätzlich bekamen 15 von ihnen, deren Knochenmineraldichte bereits verringert war (T-Score ≤ -2,5), 0,25 bis 0,5 μg Alfacalcidol täglich verordnet.
Während des sechsmonatigen Beobachtungszeitraums vom Frühling bis zum Herbst stieg der 25-OH-Vit.-D-Spiegel bei 25 Patientinnen, bei 19 sank er dagegen ab. Dies war vor allem bei Frauen der Fall, deren Serumlevel zu Studienbeginn höher lag, und die deshalb keine Intervention erhielten. Zudem zeigte sich, dass die Höhe des Grundumsatzes mit der Höhe des Quotienten aus Knochenformation und Knochenabbau korrelierte. Dies galt vor allem für die Probandinnen, deren Vit.-D-Versorgung sich verbessert hatte. Bei einem erhöhten Frakturrisiko lohnt sich daher eine Vit.-D-Supplementation auch über die Sommermonate. CW