Fortgeschrittenes NSCLC

Praxis-Depesche

Atezolizumab eröffnet neue Therapiemöglichkeiten

Seit September 2017 ist der PD-L1-Inhibitor Atezolizumab zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem nicht-plattenepithelialem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) verfügbar. Atezolizumab führte in Studien unabhängig vom PD-L1-Status zu einem signifikanten Überlebensvorteil. Erste Daten von Kombinationstherapien mit Atezolizumab sind ebenfalls vielversprechend.

Die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Studie OAK zur Wirksamkeit und Sicherheit von Atezolizumab stellte Prof. Stefan Krüger, Düsseldorf, auf einer Veranstaltung von Roche Pharma im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) vor. „Azetolizumab verlängerte das mediane Gesamtüberleben gegenüber Docetaxel signifikant um 4,2 Monate (13,8 vs. 9,6 Monate). Dies entspricht einer relativen Reduktion um 27%“, erläuterte Krüger. Patienten mit NSCLS erreichten mit dem PD-L1-Inhibitor sogar ein Gesamtüberleben von 15,6 Monaten.

Der Überlebensvorteil galt unabhängig vom PD-L1-Status der Patienten blieb auch lange erhalten. „Die Patienten sprachen im Median 16,3 Monate auf Atezolizumab an – zehn Monate länger als auf die Behandlung mit Docetaxel (6,2 Monate)“, so Krüger. Die Therapie mit dem PD-L1-Inhibitor war zudem deutlich verträglicher. So kam es unter Atezolizumab nur bei 15% zu Nebenwirkungen von Grad 3 oder 4 gegenüber 43% unter Docetaxel. Die Rate spezifischer immunvermittelter Nebenwirkungen war sehr gering.

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