Das wollten Wissenschaftler aus Peru ergründen und untersuchten zu diesem Zweck 346 Teilnehmer (33,6 % männlich) mit einem durchschnittlichen Alter von 38,3 Jahren. Alle Patientinnen und Patienten waren vom metabolischen Syndrom betroffen, hatten aber keine Schilddrüsenfunktionsstörungen. Sie stellten fest, dass die Teilnehmer mit höheren Vitamin-B12-Serumspiegeln weniger stark ausgeprägte Symptome zeigten, als die Teilnehmer mit niedrigeren Spiegeln. Die Beteiligung von Vitamin B12 am Stoffwechsel von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen und an der Umwandlung von Fettsäuren in Energie ist besonders im Bezug zum metabolischen Syndrom von Interesse. Schon vorangegangene Studien konnten Assoziationen herstellen. In einer Studie konnte festgestellt werden, dass VitaWissenmin-B12-Serumkonzentrationen negativ mit Serumkonzentrationen von Tumornekrosefaktor-a, Nüchternblutglucose und HOMA IR korrelierten. Eine Querschnittstudie mit 976 Teilnehmern zeigte das Ergebnis, dass adipöse und übergewichtige Menschen signifikant niedrigere Vitamin-B12-Serumspiegel aufwiesen als normalgewichtige Teilnehmer. Auch im Hinblick auf Schwangerschaft und die Entwicklung eines Gestationsdiabetes mit anschließendem Diabetes Typ 2 sollte auf den Vitamin-B12-Status geachtet werden. Denn auch hier konnte in einer Studie schon ein Zusammenhang hergestellt werden.
Mangel könnte sich negativ auswirken
Naturmedizin 1/2019
Assoziation von Vitamin B12 und metabolischem Syndrom
In früheren Studien wurden Hinweise gefunden, dass eine Substitution von Vitamin B12 vorteilhaft für die Behandlung von Adipositas und Insulinresistenz sein könnte. Gibt es auch einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-B12-Spiegeln und dem metabolischen Syndrom?
Quelle:
Guarnizo-Poma et al.: Associatio ... Diabetes Metab Syndr. 2018; 12(6):943-48