Neuro-Depesche 3/2019

Beginnt Morbus Parkinson im Blinddarm?

Appendektomie senkt Risiko

Die Pathogenese der Parkinsonkrankheit (PD) beinhaltet die Anhäufung von aggregiertem alpha-Synuclein, von der vermutet wird, dass sie im Gastrointestinaltrakt beginnt – möglicherweise begünstigt durch (bes. in ländlichen Gegenden eingesetzte) Pestizide. U. a. ist die Obstipation oft ein PD-Frühsymptom. Nun gibt es Hinweise, dass gerade der Blinddarm bei der PD-Entstehung eine Rolle spielen könnte.
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Organische Umweltgifte

Einfluß von 27 organischen Umweltschadstoffen auf das ADHS-Risiko

Auf der Suche nach kausalen oder zumindest auslösenden Faktoren für eine ADHS wurde in Norwegen die Exposition von Kindern im frühen Lebensalter gegenüber 27 organischen Umweltschadstoffen geprüft. Tatsächlich gingen zwei der Umweltgifte mit einem deutlich erhöhten ADHS-Risiko einher.
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Hirnatrophie-Messung in den klinischen Alltag integrierbar?

SIENA und icobrain long im Vergleich

Bei der MS korreliert die erhöhte Hirnatrophie-Rate mit der Zunahme der körperlichen und kognitiven Behinderung stärker als die üblichen MRT-Befunde zur Läsionslast im Gehirn. Die Ergebnisse zweier Auswertungsverfahren wurden miteinander verglichen.

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Chronische cerebrospinale venöse Insuffizienz (CCSVI)

Umstrittene Therapie endgültig vom Tisch?

Die CCSVI galt eine Zeit lang als ein möglicher pathophysiologischer Mechanismus der MS – und die operative Beseitigung venöser Abflussstauungen wurde als kausale Therapie propagiert. Wirksamkeit und Sicherheit dieses Eingriffes wurden jetzt doppelblind in einer kontrollierten Phase-II-Studie in Kanada untersucht. Die Ergebnisse sind eindeutig.

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Pränatale Exposition

Valproat verdoppelt ADHS-Risiko

Bekanntlich geht die Valproat-Gabe in der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für Missbildungen und Störungen der kognitiven Entwicklung bei den Kindern einher. Jetzt prüften dänische Wissenschaftler, ob dieses und andere Antiepileptika auch die Gefahr für eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) des Nachwuchses steigert.

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Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern

NOAK bei Kardioversion wirksam und sicher?

Die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) wie Apixaban, Dabigatran, Edoxaban und Rivaroxaban haben ihre Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit in der Schlaganfallprophylaxe bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nv-VHF) unter Beweis gestellt. Ob dies auch auf VHF-Patienten zutrifft, die sich einer Kardioversion unterzogen, prüften Essener Kardiologen jetzt in einer Metaanalyse. Als Vergleich dienten Vitamin-K-Antagonisten (VKA).

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Akuter ischämischer Schlaganfall

Benzodiazepin-Vorbehandlung erhöht Sterblichkeit

In der prospektiven Kohortenstudie Biostroke wurde die Hypothese getestet, dass Schlaganfälle mit vorheriger Einnahme von Benzodiazepinen ein schlechteres Outcome hinsichtlich Mortalität, funktionellen Fähigkeiten und kognitiven Leistungen haben.

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Graue Substanz bei RLS und Migräne

Gemeinsame Veränderungen und Unterschiede gegenüber Gesunden

Eine Migräne und ein Restless-Legs-Syndrom (RLS) zeigen untereinander eine hohe Komorbidität – und teilen auch pathologische neuroanatomische Merkmale. Gemeinsame neuronale Signaturen ergab jetzt auch eine Studie, in der Veränderungen in der grauen Substanz untersucht wurden. Dies betraf insbesondere den Gyrus frontalis medius (MFG).

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Kognition bei Demenz bessern

Weitere Ootionen neben körperlichem Training vorhanden?

In der randomisierten, kontrollierten Studie Dementia And Physical Activity (DAPA) wurden bei Menschen mit leichter bis mittelgradiger Demenz die Auswirkungen eines moderaten bis intensiven körperlichen Trainings auf Kognition und andere Aspekte untersucht.
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Kindliche Migräne

CGRP im Plasma als Biomarker nutzbar?

Calcitonin gene-related peptide (CGRP) spielt in der Migräne-Pathophysiologie eine Schlüsselrolle. Verschiedene Studien zeigen, dass die CGRP-Plasmakonzentrationen bei chronischer Migräne erhöht sind. Nun prüften taiwanesische Neurologen, ob sich die CGRP-Spiegel im Plasma bei der pädiatrischen Migräne als potenzieller Biomarker eignen.

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