Nahrungsergänzung für Kinder?
Ausgelaugte Böden, Mangel an Sonnenlicht, Fehl- und Mangelernährung – der Mikronährstoffmangel hat in westlichen Staaten andere Gründe als in Entwicklungsländern.Nahrungsergänzungsmittel werden in der Naturheilkunde im Westen immer wieder diskutiert: von unkritischen Empfehlungen bis hin zu Warnungen vor schädlichen Wirkungen. Wie sieht es aber beim Einsatz bei Kleinkindern aus? Ein aktueller Cochrane-Review ging der Frage mit einer globalen, umfassenden Perspektive nach.
Die Review-Autoren Suchdev et al. gehen davon aus, dass weltweit mehr als 2 Milliarden Menschen von einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen betroffen sind, insbesondere an Eisen, Vitamin A und Zink. Kleinkinder seien aufgrund ihres schnellen Wachstums sehr gefährdet, besonders wenn die Ernährung aus den verschiedensten Gründen unzureichend ist. Sie gingen also der Frage nach, ob Mikronährstoffpulver (MNP) die Gesundheit und Ernährung von Kindern unter 2 Jahren verbessern können. Sie konnten 29 Studien einschließen, an denen 33.147 Säuglinge und Kleinkinder aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen in Asien, Afrika, Lateinamerika und der Karibik teilnahmen. Sie schlossen dabei Säuglinge unter 6 Monaten aus, weil für diese eine Brustfütterung empfohlen wird.
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